Meine Themen

Das möchte ich in Messel verändern

»Öffne der Veränderung deine Arme, aber verliere dabei Deine Werte nicht aus den Augen.« Dalai-Lama

1. Zuzug nach Messel

Wir brauchen Neubürger in Messel, um den gegenwärtigen Stand zu erhalten und diesen auszubauen.

Wer sich die Entwicklung ansieht stellt fest, dass Messel erstmals 1967 mehr als 2000 Einwohner zählte. 13 Jahre später, 1980 kletterte die Zahl in den nächsthöheren tausender Bereich (3000) und weitere 15 Jahre später, 1995 überschritt die Einwohnerzahl erstmals die Grenze von 4000 Bürgern.

In den folgenden Jahren sank die Zahl ab, was zuvor nur einmal, nämlich 1972 geschah. Nach einem Anstieg im Jahr 2015 überschritt die Einwohnerzahl erst 2020 wieder die Marke von 4000.

Nach meiner Ansicht sollten wir Messel attraktiver für den Zuzug gestalten und uns auf den Weg zur nächsten tausender Marke machen.

Warum ist das ein zentrales Thema für meine Kandidatur?

Die Zahl der Einwohner einer Gemeinde ist ein wichtiges Thema, da diese Zahl und die Demographie dahinter, also Verteilung in Altersgruppen, für viele Entscheidungen in der kommunalen Entwicklung wichtig sind.

Zum Beispiel die Schul- und Kindergartenplätze sind eng mit den prognostizierten Entwicklungen verknüpft und somit auch z.B. die Entscheidung des Kreises über die Investition in einen Schulneubau, da die Hoheit der Schulentwicklung dort angesiedelt ist.

Auch nicht behördliche Entscheidungen, wie die Ansiedlung von Nahversorgern, verwendet die Einwohnerzahl als Entscheidungskriterium für oder gegen eine Investition eines Marktes am Ort.

Was bedeutet Demographie praktisch?
Aus der Demographie-Kurve lässt sich zusammen mit der statistischen Sterblichkeit ableiten, wie hoch der Rückgang der Mitbürger einer Gemeinde sein wird und daraus lässt sich zusammen mit der statistischen Geburtenrate schätzen, wie sich die Bevölkerungszahl in den kommenden Jahren ändern wird.

In Messel werden wir Zuzug von außen brauchen, um die Einwohnerzahl stabil zu halten oder, wie ich oben geschrieben habe ansteigen zu sehen.

Darum brauchen wir Zuzug.

Thorsten Buhrmester Bürgermeisterkandidat Messel

2. ÖPNV - Fahrradwege

Die Verkehrsanbindung einer Gemeinde ist ein wichtiges Kriterium für deren Attraktivität für junge Familien. Junge Familien brauchen nicht nur bezahlbaren Wohnraum, sondern auch eine attraktive Anbindung.

Diese sollte sich nach meinem Verständnis nicht nur auf Straßen als Verkehrswege für Autos beschränken, sondern auch den Öffentlichen Nahverkehr und attraktive und sichere Fahrradwege einbeziehen.

Junge Familien mit schulpflichtigen Kindern in weiterführenden Schulen in der Umgebung brauchen diese Anbindung genauso wie ältere Menschen, die in der Umgebung auch ohne das Auto mobil sein wollen.

Die Anbindung von Messel ist derzeit mit dem F/U Bus zwischen Darmstadt Oberwaldhaus und Darmstadt Innenstadt, sowie nach Urberach zur RB 61 nach Frankfurt gegeben. Die RB75 fährt auf Ihrem Weg zwischen Wiesbaden und Aschaffenburg durch Messel und bindet über die Grube Messel Dieburg sowie in der Gegenrichtung Darmstadt Nord und Darmstadt Hbf an.

So weit so gut, doch die Taktung ist gerade in den Stoßzeiten für viele so wenig attraktiv, dass doch wieder das Auto verwendet wird. Doch wo soll es z.B. in Darmstadt mit immer mehr wegfallenden Parkflächen und zunehmender Parkraumbewirtschaftung für die Zeit der Nichtnutzung abgestellt werden? Ein engmaschigerer Fahrplan und niedrigere Fahrentgelte würden hier zusätzliche Anreize für Kommunen auf dem Land, wie Messel bieten.

Deshalb trete ich für eine Erhöhung der Taktung von 30 auf 15 Minuten engmaschigere Anbindung von Messel an die umliegenden Zentren ein.

Und unsere Fahrradwege?

Ja gerade wurde ein Fahrradwegekonzept vom Land vorgestellt. Doch mal ehrlich, wie komme ich von Messel mit dem Rad nach Darmstadt? Oder schlimmer noch, nach Offenthal oder gar zum Rewe nach Eppertshausen? Nur über die vielbefahrenen Landes- oder Kreisstraßen. Und wer hat nicht schon im Auto gesessen und ist hinter einem Radfahrer am besten noch im Berufsverkehr hergefahren?

Mein Credo ist, dass sich an dieser Situation etwas ändern sollte.

Ein Fahrradweg oder besser noch ein Fahrradschnellweg entlang der Kranichsteiner Straße würde den, gerade im Berufsverkehr stark frequentierten Fahrradweg entlang der Dieburger Straße, der zudem noch sehr schmal ist und im Sommer mit den zahlreichen Fußgängern, die zur Grube Prinz von Hessen pilgern, geteilt werden muss, stark entlasten.

Ja, ein Bau liegt nicht in der Hoheit der Gemeinde Messel, es sollte jedoch ein Anliegen der Gemeinde beim Kreis und beim Land sein, diesen zu fordern. Gerade aus Sicherheitsaspekten heraus.

Zusätzlich erhöht sich mit diesen Radwegen auch der Freizeitwert der ganzen Region und damit auch von Messel für Messel Bürger, für Jung und Alt.

3. Bürgernähe durch Digitalisierung

Messel hat derzeit bereits eine schlanke und effektive Verwaltung mit z.T. neuen Personen und ist aus meiner Wahrnehmung über alle Mitarbeiter motiviert.

Trotzdem höre ich immer wieder bei meinen Gesprächen mit Bürgern, dass „die Verwaltung“ träge sei und zudem schlecht erreichbar.

Nun, eine Verwaltung ist per Definition kein Start-up und deshalb auch nicht unglaublich agil und flexibel. Doch die Verwaltung sorgt für Stabilität. Damit unterstützt Sie die Entwicklung der Bürger einer Gemeinde und sorgt für Struktur und Ordnung in einem vorhersagbaren und demokratisch legitimierten Umfeld. Also für mich etwa wie Yin und Yang, also zwei entgegensetzte Kräfte, die sich aber aufeinander beziehen. Darin lässt es sich Leben und gibt einem Bürger Sicherheit.

Und wenn man als Bürger die Verwaltung dann braucht, um z.B. einen Personalausweis zu oder Pass zu verlängern, eine Straßensperre für ein Fest zu beantragen o.ä. dann kann sich vielleicht ein Gefühl der Übermacht der Verwaltung einstellen. In unserem demokratischen und freien Land ist man als Bürger plötzlich nicht mehr frei und fühlt sich drangsaliert und womöglich glaubt man seine Zeit zu verschwenden.

An dieser Stelle kann ich zwar nicht die Wahrnehmung der Bürger von der Verwaltung direkt verändern, wohl aber hoffentlich verbessern, in dem mit der Zeit der Bürger, die in unserer heutigen Gesellschaft praktisch das höchste Gut eines Menschen ist, sparsamer umgegangen wird. Wie? Durch konsequente Umsetzung einer digitalen Infrastruktur im Rahmen der sich immer weiter zu diesen Gunsten ändernden Bundesgesetze.

Ein „Digitales Messel“ mit einer Erreichbarkeit der Verwaltung die weniger Zeit des Bürgers in Anspruch nimmt als jetzt und online Dienstleistungen, die Berührungsängste mit der Verwaltung reduzieren hilft.

Für Mitbürger, die es bereits gewohnt sind, on-line zu arbeiten, vermutlich der Weg zum Ziel und für Mitbürger, die noch unsicher im Umgang mit der Technologie sind, in der bewährten Form, persönlich.

Ich stelle mir allerdings vor, dass z.B. durch die die Unterstützung von digital Scouts, den noch Unsicheren die Verwendung von digitalen Dienstleistungen nahegebracht werden kann. Wenn die Verwaltung dann noch häufig genutzte Dienstleistungen als Youtube Video für daheim bereitstellt (vielleicht sogar in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung)und in gewissen Abständen eine Schulung anbietet, in der Mitbürger auch Fragen können um sich das neue Medium selbst zu erarbeiten und Berührungsängste abgebaut werden können, kann eine Entwicklung in Richtung digitalen Dienstleistungen stattfinden, die niemanden überfordert und Zeit spart.

Auf diese Weise könnte in der Verwaltung eine drei Säulen Strategie zu besserem Service führen. Der bekannte Vor-Ort Termin, neben dem Bürger-Online-Portal unterstütz von flankierenden Schulungen für umstiegswillige Bürger.

Das ist m.E. ein Ansatz mit dem nachhaltig und auf absehbare Zeit ressourcenschonend die Akzeptanz der Verwaltung und die Transformation in eine digitalere Zukunft verbessert werden kann und dabei Bürgerbelange zeitsparender bedient.

Lernen Sie mich kennen!

Kommen Sie mit mir ins Gespräch.

Nur gemeinsam können wir etwas verändern — dafür brauche ich IHRE Unterstützung!